Progressive Classical Music Award als Quelle für mitreißendes Repertoire

Frischen Wind in die Kammermusikszene bringen und die Klassik neu beleben – das war das Ziel von Marie-Luise & Christoph Dingler, als sie 2009 den Progressive Classical Music Award (PCMA – ehemals Crossover Composition Award) ins Leben riefen. Der Wettbewerb wird alle drei Jahre durchgeführt, um das Repertoire für die Besetzung zwei Violinen zu erweitern. Durchgeführt in 2009, 2012, 2015 und 2019 erzeugte der Wettbewerb eine große Resonanz und es sandten ca. 900 Komponist:innen aus 55 Nationen ihre Werke ein.   Video über den Wettbewerb ansehen

Der Crossover Composition Award 2009

Beim Progressive Classical Music Award entscheidet das Publikum über die Preisvergabe.

Die Ausschreibung fordert Musik, „die unter die Haut geht und das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißt“ – denn nach der Vorauswahl durch eine repräsentative Jury (u.a. Julian Rachlin, Aleksey Igudesman u.v.a.) entscheidet beim Finale allein das Publikum über die Preisvergabe. Ob virtuose Effekte oder große Emotionalität – die Wettbewerbsausschreibung ist bewusst offen gestaltet und lässt den Komponisten musikalisch freie Hand über die 5 minütige Komposition.

Es entsteht eine neuartige Musik mit zeitgemäßen Emotionen und einer Stilvielfalt, die nicht nur gewohnte Klassikhörer, sondern auch neue Hörergruppen begeistert – und so zu einer nachhaltigen Weiterentwicklung des klassischen Konzerts und Publikums beiträgt.

Was bedeutet „progressive classical music“?

Bis 2015 nannte sich der Wettbewerb noch „Crossover Composition Award“ – „Crossover“ deshalb, um Komponisten zum Überwinden von Genregrenzen zu ermutigen und somit eine große musikalische Bandbreite zu gewährleisten. Für die neu entstandene, vielfältige Musik musste erst ein neuer Begriff gefunden werden: „Progressive Classical Music“. „Progressiv“ bedeutet „fortschrittlich, steigernd, entwickelnd“ – so wie die Musik, die mit jeder neuen Durchführung des Wettbewerbs entsteht. Inzwischen setzt sich dieser Begriff in der Klassikwelt weiter durch: Renommierte Ensembles wie das ‚New Ideas Chamber Orchestra‘ oder ‚BartolomeyBittmann‘ benutzen diese Genrebezeichnung ebenfalls für ihre Musik und ein ‚Progressive Chamber Music Festival‘ mit Standort in Deutschland und den USA wurde 2018 ins Leben gerufen.

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