Einfach mal die Fenster aufmachen und frischen Wind in die Klassikszene bringen. Die Twiolins sind die Pioniere der neuen Strömung ‚progressive classical music‘ und sorgen weltweit für Aufsehen und Euphorie in den Konzertsälen. Ohr-verwöhnende Harmonik, weitgreifende Melodielinien und exzentrisch pulsierende Rhythmen sind das Markenzeichen ihrer Musik, bei der Klassik, Avantgarde, Minimal Music und Art-Pop zu einem rauschenden Klangkosmos verschmelzen.
Seit ihrem 12. Lebensjahr teilen sich die beiden Geschwister die Bühne. Zusammen haben sie zahlreiche Preise errungen und sind mehrfach im Jahr auf Tournee. 2009 gründeten sie einen eigenen Kompositionswettbewerb mit mittlerweile über 900 Teilnehmern aus 55 Nationen. Alle drei Jahre entsteht so ein neues, einzigartiges Repertoire, das die kreative Spitzenleistung der aktuellen Komponistengeneration repräsentiert.
Es ist Musik am Puls der Zeit, die abenteuerlustig und wild, aber auch zart und säuselnd sein kann. Sie will nichts beweisen, keine Konventionen brechen, sondern einzig und allein begeistern und genau das macht sie so revolutionär und unangepasst. Wie eine universelle Sprache berührt sie das Innerste des Menschen und beflügelt die Twiolins, ihr immer wieder aufs neue Gehör zu verschaffen: Im perfekten Zusammenspiel, mit technischer Präzision und voller Leidenschaft.
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Die Geschwister Marie-Luise und Christoph Dingler sind Spezialisten der Gattung Violinduo. In einem musikalischen Umfeld aufgewachsen – der Großvater Kapellmeister, die Mutter Kantorin und Cembalistin – haben sie durch den gemeinsamen Lebenslauf und das beständige gemeinsame Musizieren ein höchstes Maß an Zusammenspiel und eine einzigartige Klangidentität erreicht. Dass sie dabei nicht nur das vorhandene Repertoire perfektionieren, sondern auch die Tradition des Violinduos in das Hier und Jetzt übersetzen, ist für beide eine besondere Leidenschaft und ihr wichtigstes Anliegen.
Deshalb veranstalteten die Twiolins im Jahr 2009 erstmals den eigens initiierten Progressive Classical Music Award, um das Repertoire für zwei Violinen zu vergrößern und weiterzuentwickeln. 2012 wurden die Twiolins mit dem Helene-Hecht-Preis der Stadt Mannheim dafür ausgezeichnet. Aus den Preisträgerwerken entstand 2011 die CD VIRTUOSO, 2014 folgte SUNFIRE. 2017 erschien ihr Album SECRET PLACES und 2021 das Album EIGHT SEASONS EVOLUTION – beide wurden mit der Silbermedaille der Global Music Awards ausgezeichnet wurde.
Ausbildung
Marie-Luise und Christoph begannen mit 7 Jahren Violine zu spielen und nahmen bereits 4 Jahre später als Violinduo bei „Jugend musiziert“ teil, wo sie in den folgenden Jahren sechsmal den ersten Bundespreis errangen. Zahlreiche weitere Preise während Schulzeit und Studium folgten*.
Ihr Talent wurde früh erkannt und so wurden sie bereits im Alter von 14 Jahren als Vorstudenten bei Prof. Nodel an der Musikhochschule Mannheim aufgenommen. Nach dem Abitur studierten sie bei Prof. Bratchkova, ebenfalls in Mannheim, und schlossen ihr Diplom Künstlerische Ausbildung und Solistische Ausbildung mit Bestnote ab.
Solistische Auftritte und Medien
Solistisch traten sie u.a. mit der Deutschen Radio Philharmonie, der Philharmonie Baden-Baden, dem Brandenburgischen Staatsorchester, dem Württembergischen Kammerorchester, dem Orquestra Simfònica del Vallès (Barcelona), dem New Ideas Chamber Orchestra (Litauen), den Mannheimer Philharmonikern, dem Kurpfälzischen Kammerorchester auf und wurden mehrfach im nationalen und internationalen Funk und Fernsehen übertragen (SWR, SWR2, RBB, Center TV, Desh TV u.v.a.).
Tourneen und Referenzen
Sie konzertierten international in den Ländern Neuseeland, China, Indien, Bangladesh, Türkei, Tunesien, Spanien, Italien, Frankreich, Litauen, Österreich und Schweiz, bei nationalen und internationalen Festivals und Konzertreihen (u.a. Mozartfest Würzburg, Rudolf-Oetker-Halle, Stadttheater Amberg, Schwarzwald Musikfestival, Klassiksommer Hamm, Hohenloher Kultursommer, Weilburger Schlosskonzerte, Kultursommer Nordhessen, Villa Musica, Musikerlebnis München,, Kintai Music Festival Litauen u.v.a.). Gemeinsame Konzerte und künstlerische Zusammenarbeiten ergaben sich u.a. mit ‚Spark – die klassische Band‘ , Yuri Revich, Julian Rachlin und Aleksey Igudesman.
Ihre Geigen sind ebenfalls Geschwister und stammen aus dem Meisteratelier Martin Schleske. Vor kurzem haben sie eine Viola von Gentges und Scheit, Berlin, erworben.
*U.a. Preisträger der Adolf-Metzner-Stiftung, der Heinrich-Vetter-Stiftung, des Kiwanis-Club, des Bruno-Herrmann-Preises, des Europäischen Musikwettbewerbs und des Internationalen Violinwettbewerbs Hofheim.
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Frischen Wind in die Kammermusikszene bringen und die Klassik neu beleben – das war das Ziel von Marie-Luise & Christoph Dingler, als sie 2009 den Progressive Classical Music Award (PCMA – ehemals Crossover Composition Award) ins Leben riefen. Der Wettbewerb wurde alle drei Jahre durchgeführt, um das Repertoire für die Besetzung zwei Violinen zu erweitern. Durchgeführt in 2009, 2012, 2015 und 2019 erzeugte der Wettbewerb eine große Resonanz und es sandten ca. 900 Komponist:innen aus 55 Nationen ihre Werke ein. Video über den Wettbewerb ansehen
Die Ausschreibung fordert Musik, „die unter die Haut geht und das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißt“ – denn nach der Vorauswahl durch eine repräsentative Jury (u.a. Julian Rachlin, Aleksey Igudesman u.v.a.) entscheidet beim Finale allein das Publikum über die Preisvergabe. Ob virtuose Effekte oder große Emotionalität – die Wettbewerbsausschreibung ist bewusst offen gestaltet und lässt den Komponisten musikalisch freie Hand über die 5 minütige Komposition.
Es entsteht eine neuartige Musik mit zeitgemäßen Emotionen und einer Stilvielfalt, die nicht nur gewohnte Klassikhörer, sondern auch neue Hörergruppen begeistert – und so zu einer nachhaltigen Weiterentwicklung des klassischen Konzerts und Publikums beiträgt.
Was bedeutet „progressive classical music“?
Bis 2015 nannte sich der Wettbewerb noch „Crossover Composition Award“ – „Crossover“ deshalb, um Komponisten zum Überwinden von Genregrenzen zu ermutigen und somit eine große musikalische Bandbreite zu gewährleisten. Für die neu entstandene, vielfältige Musik musste erst ein neuer Begriff gefunden werden: „Progressive Classical Music“. „Progressiv“ bedeutet „fortschrittlich, steigernd, entwickelnd“ – so wie die Musik, die mit jeder neuen Durchführung des Wettbewerbs entsteht. Inzwischen setzt sich dieser Begriff in der Klassikwelt weiter durch: Renommierte Ensembles wie das ‚New Ideas Chamber Orchestra‘ oder ‚BartolomeyBittmann‘ benutzen diese Genrebezeichnung ebenfalls für ihre Musik und ein ‚Progressive Chamber Music Festival‘ mit Standort in Deutschland und den USA wurde 2018 ins Leben gerufen.
Die Preisträger:
2019
1. Preis Piotr Szewczyk (USA – 5000€)
2. Preis Jürgen Christ (DE – 3000€)
3. Preis Edmund Jolliffe (UK – 1000€)
4. Preis Rainer Bartesch (DE – 800€)
5. Preis Viktor Molnár (HU – 600€)
6. Preis Daniel Berg (SE – 600€)
2015
1. Preis Benedikt Brydern (USA)
2. Preis Jens Hubert (Germany)
3. Preis Johannes Meyerhöfer (Germany)
4. Preise Dawid Lubowicz (Poland)
5th Prize Aleksandr Gonobolin (Ukraine)
6th Prize András Derecskei (Hungary)
2012
1. Preis Preis Johannes Söllner (D)
2. Preis Tonio Geugelin (D)
2. Preis Sophie Pope (UK)
4. Preis Judit Varga (HUN)
5. Preis Jonathan Russell (USA)
6. Preis Hans-Günther Allers (D)
Sonderpreis an Michael F. P. Huber (AU)
2009
1. Preis: Benedikt Brydern (Autobahn)
2. Preis: Tina Ternes (Windspiel)
3. Preis: Aleksey Igudesmann (Fever of Passion)
4. Platz: Dorothea Mader (Pas de deux)
5. Platz: Ewelina Nowicka (Jongleurs)
6. Platz: Teodor Nicolau (Fairy Tale)
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